Szenenfolge

1. Ein Hund in der Küche



Morgens geht Max die Dinge locker an. Als sein jüngerer Bruder, Moritz, ihm hinterherbrüllt, dass er ein Schwein sei, weil er mal wieder auf den Brillenrand gepinkelt habe, bringt ihn das nicht aus seinem morgendlichen Trott. Alle Ermahnungen und Vorwürfe perlen an ihm ab, wie Wasser am Gefieder einer Ente.
Derweil spielt ihre kleine Schwester mit dem Familienhund in der Küche. Sie will ihn mit einem Brötchen füttern, dass die Mutter später auf dem Boden wiederfindet und auf die Küchenarbeitsplatte legt. Während sie den Hund rausbringt, kommt der ahnungslose Moritz herein, nimmt sich das Brötchen und beginnt zu frühstücken. Seine Mutter kommt zu spät, um ihn zu warnen. Gott sei Dank war der Hund gerade zum Entwurmen.

2. Keime werden weitergereicht



Max macht sich fußballspielend auf den Weg zur Bushaltestelle. Unachtsam lässt er seinen Schulrucksack in eine Pfütze frischen Hundeurins fallen.
In der Schule lässt Max seinen feuchten Rucksack auf dem Platz seiner Banknachbarin, Emma, fallen, die sich lauthals darüber beschwert, dass ihr Sitz feucht ist. Mit einem trockenen Taschentuch wischt Emma ihren Sitz trocken und verteilt die Keime dabei nur gleichmäßig über die Fläche. Emma ist die erste, der Max´ penetranter Körpergeruch auffällt. Max hat für so viel Lärm um Nichts gar kein Verständnis.

3. Max´ Morgentoilette



Die Lehrerin kündigt an, dass sie in den nächsten Wochen das Thema Sauberkeit und Hygiene durchnehmen werden. Max muss erzählen, wie er in den Tag gestartet ist. Er behauptet, er habe sich gewaschen, die Zähne geputzt und sich beim Pinkeln auf die Klobrille gesetzt, sowie frische Kleider angezogen. Natürlich sind das alles nur ein Haufen Lügen. In Rückblenden erfahren wir allerdings, wie der Morgen wirklich verlaufen ist.


4. Das Händewaschen



In einem kleinen Experiment demonstriert die Lehrerin den Zusammenhang zwischen der Dauer des Händewaschens sowie der Verwendung von Seife und dem Verbleib von Keimen auf der Haut.
Später in der Pause setzt Tobi das Gelernte sofort um und wäscht sich nach dem Toilettengang ausgiebig die Hände. Max hingegen verlässt die Toilette, ohne sich danach die Hände zu waschen. Tobi greift beim Verlassen der Toilette in die Keimspur, die vorher Max mit seinen ungewaschenen Händen auf der Klinke hinterlassen hat.

5. Der Hygieneinspektor



Im Gegensatz zu Max ist sich sein Bruder Moritz der Wichtigkeit von Sauberkeit und Hygiene sehr wohl bewusst. Er wird von der Rektorin zum neuen Hygieneinspektor der Schule ernannt. Gleich macht er sich mit einer Liste auf der Schultoilette an die Arbeit und schaut nach dem Rechten. Dabei erwischt er einen älteren Jungen, der ungeniert über den Rand pinkelt, und gibt ihm gute Ratschläge. Das mag der sich aber nicht gefallen lassen. Moritz kann von Glück sagen, dass er sich für seinen Einsatz keine Schläge einfängt.


6. Pausenbrot auf dem Schulhof



Die Kinder spielen auf dem Schulhof. Klara bohrt sich in der Nase und teilt gleich darauf mit denselben Fingern großzügig Schokolade aus. Dann niest sie auch noch direkt auf Emmas Pausenbrot.
Währenddessen spielt Tobi mit zwei Freunden Fußball. Gekonnt prellt er den Ball auf. Kurz darauf verspeist er sein mitgebrachtes Marmeladenbrot und leckt sich genüsslich die Finger, mit denen er zuvor die Türklinke der Toilette und seinen dreckigen Fußball angefasst hat.

7. Max hinterlässt einen üblen Geruch



Im Sportunterricht fällt Max erneut wegen seines üblen Körpergeruchs auf. Er hat sich nicht umgezogen und sein Shirt stinkt. Das ist selbst seinem Freund Tobi langsam zu viel.
Auch in der Umkleidekabine riecht es verdächtig. Max hat sein nasses Handtuch offensichtlich seit dem letzten Sportunterricht nicht aus der Tasche genommen.
Im Treppenhaus begegnet Max seiner Lehrerin, ihr platzt der Kragen und sie ordert Max zur Rektorin.

8. Im Supermarkt



Max´ Mutter ist gerade mit Max´ Schwester im Supermarkt. In einem unbeobachteten Moment schiebt sich die Kleine mit ihren dreckigen Fingern ein Stück Wurst in den Mund. Da erhält Max´ Mutter einen Anruf von der Rektorin, die ihr mitteilt, dass Max so stark riecht, dass seine Lehrerin ihn nicht weiter unterrichten will.

9. Hygiene bei der Essenszubereitung



Max´ Mutter bereitet in der Küche einen Grillabend mit Freunden vor. Sie hat in ihrer Hektik den Reissalat draußen stehen gelassen, wie lange schon, weiß niemand. Sie bittet Max, ihr zu helfen. Max setzt sich in seiner üblichen Gedankenlosigkeit über ihre Anweisungen hinweg. So benutzt er nicht das Gemüsebrett zum Paprikaschneiden, sondern das Brett, auf dem seine Mutter gerade Fleisch geschnitten hat. Außerdem verwendet er den Schinken, der schon seit Tagen abgelaufen ist.

10. Schlimme Konsequenzen



Die Erwachsenen sitzen beim Essen. Plötzlich wird einem nach dem anderen schlecht. Nacheinander rennen sie kreidebleich im Gesicht auf die Toilette. Max und Moritz beobachten erstaunt das Geschehen. Ihnen geht es gut, denn sie haben nur Würstchen gegessen. Moritz rennt los, um den Notarzt zu rufen, Max bleibt schuldbewusst zurück.


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